Vermögensteuer

Familienunternehmen tragen erheblich zum Steueraufkommen bei

Familienunternehmen geben deutlich mehr als ein Drittel der Unternehmenserträge in Form von Steuern an den Staat weiter. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie der Stiftung Familienunternehmen „Der Beitrag der Familienunternehmen zum Steueraufkommen in Deutschland – Entwicklung der Steuern von Einkommen und Ertrag“, die das ifo-Institut im Auftrag der Stiftung erstellt hat.

Nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse:

Die von den 500 beschäftigungsstärksten Familienunternehmen gezahlten Unternehmenssteuern würden über den Beobachtungszeitraum 2010 bis 2018 auf durchschnittlich 22 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt, so die Studienautoren. Davon entfielen circa zwölf Milliarden Euro pro Jahr auf das Inland.

Unternehmenssteuerzahlungen der TOP 500 Familienunternehmen im In- und Ausland

Für die übrigen, nicht zu den TOP 500 zählenden Familienunternehmen, lägen die Schätzungen eine durchschnittliche gesamte Steuerzahlung im Rahmen von Unternehmenssteuern von 70 Milliarden Euro pro Jahr nahe. Der Beitrag zum inländischen Steueraufkommen betrage circa 55 Milliarden Euro pro Jahr.

Familienunternehmen zahlen 67 Milliarden Euro Unternehmenssteuern pro Jahr

Unternehmenssteuerzahlungen der Familienunternehmen (außerhalb der TOP 500) nach Umsatzklassen

Alle Familienunternehmen zusammen zahlten in den Jahren 2010 bis 2018 im Schnitt (geschätzt) circa 67 Milliarden Euro pro Jahr Unternehmenssteuern in Deutschland. Dies entspreche etwa 48 Prozent des gesamten Aufkommens der Unternehmenssteuern in Deutschland.

Impliziter Steuersatz zwischen 28 und 38 Prozent

Für einen Vergleich der Steuerbelastung über die verschiedenen Unternehmensgrößen und Rechtsformen hinweg werde die implizite Steuerbelastung als Anteil der gesamten Steuerzahlung (im In- und Ausland) am Gewinn vor Steuern berechnet. Für die TOP 500 Familienunternehmen ergebe sich aus den Berechnungen ein durchschnittlicher impliziter Steuersatz von 28 Prozent (2010 bis 2018), wenn nur die auf Unternehmensebene gezahlten Steuern (Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer, Kapitalertragsteuer) betrachtet werden.

Implizite Steuersätze

Unter Berücksichtigung der Einkommensteuer der Gesellschafter von Personengesellschaften sowie der Abgeltungsteuer auf Ausschüttungen von Kapitalgesellschaften steige der geschätzte implizite Steuersatz auf 38 Prozent. Insgesamt liege die implizite Steuerbelastung der TOP 500 Familienunternehmen deutlich über der impliziten Steuerbelastung der 27 nicht familienkontrollierten DAX-Konzerne, die sich zwischen 24 und 26 Prozent bewege.

[Zur Bedeutung der Betriebsvermögen für die Wohlhabendsten und die Folgen einer Vermögensteuer.]

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